Stimmen in Alena Mornštajnovás Roman Hana: Erzählverfahren und Motive entlang des "post-memory"
Abstract
In der transgenerationalen Poetik Alena Mornštajnovás kommt der Stimme eine bedeutende Rolle zu. In dem Roman Hana (2017) wird die Funktionsweise des post-memory, wie es von Marianne Hirsch entwickelt wurde, mittels ambivalenter Erzählerinnenstimmen aufgerufen, unterstützt durch eine entsprechende Komposition und Verbalisierung. Zugleich spielt das Motiv der Stimme für transgenerationale Erinnerungen eine zentrale Rolle. Der Beitrag analysiert die komplexen Ebenen der Narration und die transgenerationalen Stimmen der Erzählung, um ein Licht auf die spezifischen Erzählverfahren des post-memory zu werfen. Im Vordergrund stehen dabei die Ambivalenzen in den Stimmen durch Überlagerungen, sowohl in der Erzählweise als auch als Motiv im Kontext der Mutter-Tochter-Beziehung der
beiden Hauptfiguren des Romans.