Schummler gegen Detektiv: Das Auswahlszenario von Bewerbern aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
DOI:
https://doi.org/10.5283/forap.13Schlagworte:
Bewerberauswahl; Arbeitskulturen; Postfordismus; Persönlichkeit; EignungsdiagnostikAbstract
Aus Stellenanzeigen sind Persönlichkeitseigenschaften wie Extraversion, Teamfähigkeit oder Kreativität kaum wegzudenken und erweisen sich im Hinblick auf ihre Relevanz für den „Berufserfolg“ auch als medial hoch thematisiert. Psychologisch unterfütterte eignungsdiagnostische Verfahren finden in Deutschland bei der Bewerberauswahl seit den 1990er Jahren zunehmend Verwendung. Am Beispiel einer diskursanalytischen Untersuchung der Jahrgänge 2011-2015 des Personalmagazins können jene kulturellen Wertvorstellungen, die das Auswahlszenario von Bewerbern prägen und die narrativen Szenarien, in die sie eingebettet sind, aufgezeigt und kulturhistorisch verortet werden. Das Auswalszenario erweist sich dabei als ein Duell zwischen
„Schummler“ und „Detektiv“.