„Denn dann war nur Klang in mir". Die Verwandlung Russlands in ,hörbare Landschaft´´ Rainer Maria Rilke und die russische Soundscape

Autor/innen

  • Laura Klauer Universitätsbibliothek Regensburg

DOI:

https://doi.org/10.5283/forap.30

Abstract

„Rilke und Russland“ präsentiert sich als ein literaturwissenschaftliches Gebiet, das im Hinblick auf Rilkes Gottesvorstellung und Kunstverständnis bereits ausführlich untersucht worden zu sein scheint. Betrachtet man das Thema jedoch in dem aktuellen Forschungsdiskurs, der sich intensiv mit Rilkes Musikvorstellung auseinandersetzt, eröffnet sich eine gänzlich neue Perspektive. Theoretische und ästhetische Überlegungen, autobiographische Zeugnisse sowie literarische Texte zeigen, dass sich Rikles Kunstbegriff in jener Zeit signifikant erweitert: Seine Anschauungen zu Mu-sik rücken in den Fokus und verdeutlichen, dass Rilkes poetologisches Prinzip ein primär akustisches ist. Mithilfe einer Soundscapeanalyse als einer neuen Form der Textanalyse wird versucht darzustellen, welche Geräusche, Töne und Klänge Rilke während seiner beiden Russlandreisen wahrnimmt und wie er diese klangästhetisch zu einer komplexen Soundscape Russlands verarbei-tet.

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Veröffentlicht

2019-07-22

URN