Im Namen der Gerechtigkeit. Tötungsverbrechen und ihre mediale Aufbereitung in der NDR-Serie Morddeutschland

Autor/innen

  • Anna Schmid

DOI:

https://doi.org/10.5283/forap.50

Schlagworte:

True Crime; Kriminalität; Tötungsverbrechen; Medien; Morddeutschland

Abstract

Im True-Crime-Format Morddeutschland des Senders NDR werden reale Tötungsdelikte, die sich im Norden Deutschlands zugetragen haben, journalistisch aufbereitet. Anhand der Sendereihe wird aufgezeigt, wie
Medienschaffende Kriminalitätsphänomene konstruieren und welche Ziele sie mit ihrer Darstellung verfolgen. Die Untersuchung basiert auf einer qualitativen Inhaltsanalyse dreier Episoden sowie einem qualitativen, leitfadengestützten Experteninterview, das mit dem Erfinder des Formats, Björn Platz, geführt wurde. Der folgende Beitrag untersucht, welche Kriminalitätswirklichkeit in Morddeutschland aufgebaut wird, welche Elemente dabei eine besondere Rolle spielen und welche Funktion Polizei und Justiz zugeschrieben wird. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Sachlichkeit und Emotionalität bei der medialen Aufbereitung der Tötungsverbrechen gegeneinander abgewogen werden.

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Veröffentlicht

2020-07-30

URN