Sprachliche Diskriminierung. Voraussetzungen und Wirkungsweise einer sozialen Praxis in Gesellschaft und Schule

Autor/innen

  • Maximilian Weber Universitätsbibliothek Regensburg

DOI:

https://doi.org/10.5283/forap.39

Abstract

Diskriminierung aufgrund von Sprache ist ein wenig beachtetes Phänomen. Die negativen sozialen Folgen, die damit einhergehen, verlangen von der Linguistik jedoch, über die Mechanismen ihres Zustandekommens aufzuklären. Als zentrale Bausteine erweisen sich dabei sprachliche Ideolo-gien und Mythen, auf deren Basis bestimmte Sprechweisen entweder auf- oder abgewertet werden. Sprachliche Diskriminierung als soziale Praxis wird bereits in der Schule eingeübt. Der vorliegende Beitrag legt die Überzeugun-gen von und Einstellungen zu Sprache offen, die sprachlicher Diskriminie-rung zugrunde liegen, und verdeutlicht, wie mit ihrer Hilfe soziale Hierarchien hergestellt werden. Im Anschluss daran wird anhand des Lehrwerks Deutsch-buch (Cornelsen-Verlag) gezeigt, dass ebendiese sprachlichen Ideologien und Mythen auch dem schulischen Nachdenken über Sprache nicht fremd sind.

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Veröffentlicht

2019-07-22

URN