Auf den Spuren einer bedrohten Mischsprache. Forschungsreise nach Ecuador

Autor/innen

  • Susanne Schmidbauer

DOI:

https://doi.org/10.5283/forap.22

Schlagworte:

Kontaktlinguistik; Mischsprache, Spanisch; Quechua; Identität; field work

Abstract

In den 1970er Jahren wurde während Feldforschungen zum ecuadorianischen Quechua eine bis dato unbekannte Sprache entdeckt, deren Besonderheit darin besteht, dass sie als hybride Sprache die grammatische Struktur des Quechua mit dem Vokabular des Spanischen verbindet. Vorliegender Beitrag situiert die ecuadorianische Mischsprache Media Lengua (ML) im breiten Spektrum des Sprachkontaktes und exemplifiziert ihren singulären Charakter aus sprachstruktureller und soziolinguistischer Perspektive. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die ersten Untersuchungen beinahe fünf Jahrzehnte zurückliegen und die ML vom Aussterben bedroht ist, wurde im Rahmen einer Forschungsreise nach Cañar (Ecuador) versucht, mittels linguistischer Bestandsaufnahmen die endangered language zu dokumentieren.

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Veröffentlicht

2018-06-21

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Rubrik

Artikel